„Wir sind die Sangesbrüder vom Zeuthener Männerchor…“,
das war die Botschaft des Männerchores Zeuthen an Einwohner und Kurgäste der
Gemeinde Jonsdorf im Zittauer Gebirge. Drei Tage gastierte der Chor in dem Hotel
„Dammschenke“ und erfreute seine Gäste mit Gesang.
Der Männerchor hat am Ankunftstag gleich einen Auftritt in der Jonsdorfer Kirche.
Nach dem Eröffnungstitel folgen weitere weltliche und
geistliche Männerchorlieder. Gern nehmen wir den herzlichen, wiederkehrenden
Beifall der Zuhörer entgegen. Das Konzert ist gelungen!
Reichliches Frühstück im Hotel, kurzer Informationsaustausch und Abmarsch zum
kleinen Gondelteich mit Bewirtung am Ortsrand. Der Chor besetzt vormittags Plätze
auf der Außenterrasse. Noch sind wir allein, aber bereit, für einen musikalischen
Frühschoppen. Der Gesang lockt auch Gäste und Zuhörer an. Die Stimmung steigt
und die Zeit vergeht.
Im Kurpark erwarteten uns schon die Mitglieder des Spielmannszuges Großschönau.
Wir sind verabredet und wollen das Konzert am Nachmittag gemeinsam gestalten.
Abstimmung, Aufstellung und los geht es. Der gastgebende Spielmannszug eröffnet
das Konzert. Wir musizieren in wechselnden, aufeinanderfolgenden Blöcken.
Die aufmerksamen Zuhörer im Bereich der Parkbühne klatschen, singen begeistert
mit und spenden herzlichen Applaus.
Diese Bereitschaft zum Mitsingen muss man nutzen. In einem geeigneten Moment
gibt der Moderator dem Chorleiter David K. und dem Akkordeonspieler Achim R. ein
Zeichen. Der Männerchor Zeuthen unterbricht sein Programm. Der Moderator Klaus
L. fordert alle sich im Publikum befindenden Männer auf, nach vorn zu kommen und
sich in den Männerchor einzugliedern. Wir bilden spontan den temporären
„Jonsdorfer-Großmännerchor“. Erwartungsvoll nehmen ihre Partnerinnen die Handys
in die Hand, um Fotos und Videos zu fertigen.
„Wenn alle Brünnlein fließen…“, sollten doch alle singen können? Die Zuschauer
jubeln, die Frauen schauen stolz auf ihre Männer. Einfach toll gemacht.
Verbunden ist damit die Bitte und das Angebot, perspektivisch bei Gelegenheit auch
in Zeuthen gemeinsam zu musizieren.
Selbstverständlich geht auch ein herzliches Dankeschön an die Wirtin der Gaststätte Cafe im Kurpark, die alle anwesenden Musikanten mit Speis und Trank versorgte.

Den Hotelbewohnern und den Gästen im Park wurde ein gemeinsamer musikalischer
Abend im Hotel versprochen. Wein- Trink- und Volkslieder sind angesagt. Auch der
eine und andere Kanon wird angestimmt. Die Stimmen der Sänger, die Klänge des
Akkordeons und die mitsingenden Gäste sind zu hören. Eine angenehme Stimmung.
Zwischenzeitlich wird für eine Dame ein Geburtstagsständchen und für ein Ehepaar
ein Hochzeitstagsständchen dargeboten.
Nachdem am Sonntag die Koffer verladen sind, nimmt der Chor vor dem
Hoteleingang Aufstellung. Der freundliche Hotelier bedankt sich mit Worten für die
schönen Stunden und Erlebnisse. Er trägt sich auch in das Gästebuch des Chores
ein und wird mit einem Lied von den Sangesbrüdern aus Zeuthen verabschiedet.
Eine kleinere Sängergruppe entscheidet sich zu einem Bergaufstieg zum Hotel
Rübezahl in Waltersdorf. Ein zu bewältigender Schotterweg mit einer Länge von ca. 5 km. Der Rest fährt mit dem Reisebus der Firma Riese nach Waltersdorf. Im
Zentrum der Ortschaft treffen sich alle Sänger wieder und ab geht es nach Zittau.
Gegen Mittag Eintreffen am Marktplatz Zittau und persönliche Freizeit für 90 Minuten.
Die Sänger verteilen sich zur Einnahme des Mittagessens auf nahegelegene
Gaststätten.
Alle sitzen wieder im Bus und die Rückfahrt beginnt, nicht wie vorgesehen über die
Autobahn, sondern zunächst über Landstraßen in Richtung Hoyerswerda,
Senftenberg. Bevor wir die Autobahnauffahrt Großräschen in Richtung Berlin
befahren, machen wir noch einen Abstecher zu den neu angelegten IBA-Terrassen
am Großräschener See.
Im Gegensatz zur Hinfahrt nach Jonsdorf, bei der im Bus ununterbrochen gesungen
wurde, ist es bei der heutigen Rückfahrt recht still. Die Stimmbänder wurden während
den letzten 3 Tagen doch merklich beansprucht.
Wiederum ging eine unserer Männerchorfahrten in unserer 131-jährigen
Chorgeschichte mit vielen neuen Erlebnissen erfolgreich zu Ende.
Nachtrag: Nach der Reise erreichte uns eine Mail von Konzertbesuchern, in der es
u.a. hieß: „Der Gesang von eurem Chor ist einzigartig. Der Gesang gefällt uns so gut,
dass wir uns die gemachten Videos mehrmals am Tage ansehen. Herzlich Evelyne
und Dietmar A.“
Klaus Lehmann 1, Tenor und Moderator

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